E-Stim Infos
Erotische Elektrostimulation, kurz E-Stim, ist, bei richtiger Anwendung und entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen, weder gefährlich, noch schmerzhaft. Im Gegenteil, es erzeugt höchst angenehme Gefühle, deren Intensität jeder von Anfang an selbst beeinflussen kann.
Es ist jedoch anders als Alles, was Ihr bisher vielleicht an sexueller Stimulation erfahren habt und bedarf deshalb zunächst ein wenig Eingewöhnung.
Viele finden erst nach längerem Experimentieren zur richtigen Kombination aus Stimulationsmustern, Geräten, Elektroden und deren optimaler Platzierung am Körper.
Um Euch diese lange Reise, die ich selbst über mehr als 10 Jahren mitgemacht habe, erheblich zu verkürzen habe ich die folgenden Zeilen verfasst.
Zunächst gebe ich ganz praktische Tipps und Anregungen für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Für alle, die dann noch mehr wissen wollen gibt es zum Download ein kleines E-Stim Kompendium. Darin findet Ihr weitere hilfreiche Details und ausführliche Hintergrundinformationen, die ich aus verschiedenen Quellen zusammengetragen, um eigene Erfahrungen ergänzt und in leicht verständlicher Form aufbereitet habe.
1 Für Anfänger
1.1 Was kann ich erwarten? Wie fühlt sich das an?
Erotische Elektrostimulation kann an den sensiblen Stellen des Körpers herrliche Empfindungen erzeugen. Diese reichen vom sanften streicheln und klopfen über prickeln, massieren, kneten, reiben bis hin zu rhythmischen, unwillkürlichen Kontraktionen im Beckenbereich und ekstatischen Zuckungen des ganzen Körpers. Das alles mit unbegrenzter Ausdauer und überwältigender Intensität, die von zart bis hart variiert werden kann. Meist folgt ein unbeschreiblich intensiver Orgasmus, der bei Bedarf sogar mehrmals widerholt werden kann.
Die einzige Empfindung die es nicht erzeugen kann ist ein Gefühl des schlüpfrigen Gleitens.
Ihr werdet euch nun sicher fragen: Was brauche ich, für einen möglichst schnellen und befriedigenden Einstieg in die erotische Elektrostimulation?
Ganz einfach, nur 3 Dinge:
Eine Soundquelle, eine gute Power-Box und passende Elektroden.
Ich fange hier mal von „hinten“ an, also bei den:
1.2 Elektroden
Die elektrischen Signale müssen in den Körper geleitet werden um Teile davon sinnvoll zu durchströmen und damit die gewünschte Reize hervorzurufen. Dafür braucht man Elektroden, am besten aus Gold oder Edelstahl, die die richtige Größe haben und an genau den richtigen Stellen sitzen. Wenn Ihr Elektroden aus dem proStim Sortiment verwendet braucht Ihr euch um diese Punkte keine Sorgen mehr zu machen. Sie sind aus Edelstahl, haben genau die richtige Größe und sitzen an den richtigen Stellen.
Um den Kontakt der Elektrodenoberfächen mit dem Körper zu verbessern, ist es in den meisten Fällen sinnvoll ein Kontaktgel zu verwenden. Dieses reduziert den elektrischen Widerstand zwischen Hautoberfläche und Elektrodenoberfläche und beugt damit eventuellen unangenehmen Begleiterscheinungen vor. Mehr dazu im Kompendium.
Um von Anfang an gleich in den Genuss der höchsten E-Stim Freuden zu kommen empfehle ich für Männer den Kauf unserer 3- oder besser 4-poligen GlansClaw, eventuell genutzt in Verbindung mit einer preiswerten Schlaufenelektrode aus leitfähigem Silikon.
Frauen können auch gut mit preiswerten Klebeelektroden anfangen, sofern sie im Intimbereich rasiert sind.
Mehr dazu findet Ihr in den Anwendungsempfehlungen zum jeweiligen Produkt.
1.3 Power-Box
Die „Power-Box“ ist das Gerät, welches die elektrischen Signale an die Elektroden liefert. Davon gibt es auf dem Markt eine Vielzahl an Typen im Preisbereich zwischen 100,- und ca. 800,- €. Die meisten davon stammen ursprünglich aus dem medizinischen Bereich. (sogenannte TENS- oder EMS-Geräte).
Leider sind diese bei Weitem nicht optimal für die erotische Stimulation. Kein Wunder, wurden sie ja ursprünglich für die Schmerzbekämpfung oder zum Muskelaufbau konzipiert. Deshalb erzeugen Sie auch nur eine begrenzte Anzahl an Stimulationsmustern, werden deshalb sehr schnell langweilig und fühlen sich auch generell nicht wirklich gut an.
Davon abgeleitet wurden digitale Geräte, die eine größere Anzahl an Stimulationsmustern erzeugen und teilweise auch automatisch zwischen diesen Mustern wechseln können. Das beugt der Langeweile vor, ist aber vom Feeling her auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Die Königsklasse schließlich bilden Geräte, die neben fest eingebauten Mustern auch von einer externen Audioquelle (Smartphone, Tablet, MP3-Player, Laptop) angesteuert werden können. Dieser Ansatz eröffnet eine unendliche Bandbreite an Stimulationsmustern. Im Internet und hier besonders bei smartstim.com findet ihr ganze „Symphonien für den Körper“ die von Meistern ihres Faches komponiert wurden. Darunter auch sehr viele Kompositionen, die von den damit erzeugten Gefühlen weit über das hinausgehen, was Geräte mit fest eingebauten Mustern leisten können.
Deshalb kann ich Euch nur diese Power-Boxen mit Stereo-Audioeingang wirklich empfehlen. Alles andere ist herausgeschmissenes Geld, weil es nach dem Kauf eines wirklich guten Gerätes unweigerlich in der Ecke landen wird!
Leider gibt es in dieser Königsklasse bisher weltweit nur 2 Modelle, das ET312b des amerikanischen Herstellers EROSTEK und das 2b des britischen Herstellers ESTIM SYSTEMS.
Beide liegen jedoch in einer Preisklasse, die Anfänger meist erstmal abschreckt. Nur deshalb habe ich auch ein preiswertes TENS Gerät in mein Sortiment aufgenommen.
Eine weitere Möglichkeit, preiswert zu einer guten Power-Box zu kommen liegt im Selbstbau. Auf smartstim.com habe ich hierzu zwei Bauanleitungen veröffentlicht. Einmal für ein ganz einfaches Gerät, was wirklich jeder, auch ohne Elektronikkenntnisse, zusammenbauen kann. Zum anderen für ein absolutes High-End Gerät für die Profis, was vom seinen Möglichkeiten und vom Feeling her alle bisher am Markt befindlichen Geräte aussticht. Letzteres ist jedoch nur was für Leute mit grundlegenden Elektronikkenntnissen und Lötfähigkeiten.
1.4 Soundquelle
Als Quelle für die Ansteuerung einer audiofähigen Power-Box kann jedes Gerät dienen, das auch zur Musikwidergabe geeignet ist, weil viele Stimulationsmuster als ganz normale MP3-Dateien erhältlich sind. Insofern wird jeder heutzutage ein solches Gerät verfügbar haben, sei es ein Smartphone, MP3-Player, Laptop, Tablet oder sogar CD-Player mit Kopfhörerausgang. Um absolute elektrische Sicherheit zu gewährleisten sollten jedoch nur Geräte mit Batterie- oder Akkubetrieb verwendet werden.
1.5 Sicherheitshinweise
Bei richtiger Anwendung und entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ist E-Stim nicht gefährlich. Hier die wichtigsten Regeln dazu:
- Benutzt nur die oben aufgeführten Arten von Power-Boxen, die explizit zur Anwendung am menschlichen Körper entwickelt wurden oder die zwei erwähnten Selbstbaulösungen.
- Benutzt keinesfalls irgendwelche Transformatoren, Batterien, PA-Verstärker oder ähnliches, was fahrlässigerweise auf einigen Seiten im Internet zu lesen ist. Das könnte sehr schmerzhaft sein, ernsthafte Verletzungen hervorrufen oder sogar tödlich enden!
- Personen mit Herzschrittmachen oder anderen lebenswichtigen elektronischen Implantaten sollten E-Stim ganz meiden oder nur nach vorheriger Rücksprache mit ihrem Arzt anwenden. Auch wenn für E-Stim nur ganz kleine Ströme verwendet werden könnten diese den Herzschrittmacher stören und dadurch schlimmstenfalls zum Tod führen.
- Wendet E-Stim nur unterhalb der Gürtellinie an, denn ein Stromfluss durch Kopf, Hals oder Herz kann, trotz der kleinen Ströme, ebenfalls sehr gefährlich werden.
- Benutzt Latex- oder Gummihandschuhe, denn ein versehentliches Berühren aktiver Elektroden mit der Hand könnte zu einem Stromfluss durch das Herz führen.
2 Für Fortgeschrittene
- Triphase
- Mehr Elektroden
- Empfehlenswerte Elektrodenplatzierungen
2.1 Für Profis
- Multitrode-Setups
- Pan-Pots
- Zwei Geräte gleichzeitig
- Kombi mit Bondage
- Self-Bondage
- SM